Diese Verse stammen aus der ersten Antwort Hiobs an seinen Freund Bildad. Es sind drei Freunde zu ihm gekommen: Eliphas, Bildad und Zophar. Sie sind gekommen um ihn zu trösten, denn Schreckliches ist Hiob widerfahren.
Was war passiert? An einem einzigen Tag hat Hiob seinen Reichtum, seine Viehherden verloren. Aber es kam noch viel schlimmer: auch seine zehn Kinder sind tot.

Und dann war er von Kopf bis Fuß von Geschwüren übersät. Seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Sage Gott ab und stirb!
So sieht also die Situation aus. Seine drei Freunde sitzen sieben Tage und Nächte bei ihm und schweigen. Endlich redet Bildad zu Hiob und er antwortet ihm.

Aus seiner Rede sind die beiden Verse entnommen. Hiob weiß, dass Gott alles geschaffen hat; Erde, Meer, Himmel und die Sterne. Und Gott kann über das Wasser gehen. Also ist er auch der Herr über die Naturgesetze.
Aus Hiobs Vorgeschichte wissen wir, dass er von Gott alles empfangen hat: sein Leben, seine Familie und seinen Reichtum. Und wir wissen seine Antwort als die Hiobs-Botschaften auf ihn eingeschlagen sind:

Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen. Gelobt sei der Name des Herrn.


Das können wir von Hiob lernen; auch in schwierigen Zeiten nicht den Glauben an Gott zu verlieren, sondern alles Gott zu sagen und mit ihm weiterhin reden.

Ich sage Ja zu dem, der mich erschuf. Ich sage Ja zu seinem Wort und Ruf, zum Lebensgrund und Schöpfer dieser Welt, und der auch mich  in seinen Händen hält.

(von Otto Herlyn).

Volker Nerz